Marianne Kaffeekanne

Es ist drei Uhr Nachts, ich sitzt in der Sitzecke in unserer Wohnung in Berlin und lese: "Wer den Wind säht."

Es geht um den Sturz im Iran, um die Sanktionen gegen den Irak, wie damit ein Land von einem Hochentwicklungsland zu, nun ja, ein Wrack wurde, es geht um die USA und Europa, wie sie systematisch Länder und nicht pro-westliche Machthaber stürzen und um vieles mehr.

Ich denke: Das Buch war ein Bestseller. So viele Menschen müssen das gelesen haben. Aber was ist passiert? Und wie haben diese Leser*innen solche Informationen verarbeitet?

Gestern saß ich im Zug mit meiner Freundin. Wir sprachen über Leid. Nein, sagte sie, Menschen können nicht so viel Leid aushalten, wie es gerade in der Welt gibt. Ja sag ich, aber dann müssen wir es lernen.